Quelle: Michael Lukas
Verschiedene Saxony⁵-Formate | Quelle: Michael Lukas

Sächsische Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Dresden, Leipzig, Zwickau, Zittau/Görlitz und Mittweida

Saxony5 – Wissen intelligent vernetzt

Mit welchen gesellschaftlichen Herausforderungen setzt sich das Vorhaben auseinander?

Saxony5 beschäftigt sich neben dem großen Thema Nachhaltigkeit mit einer breiten Auswahl aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen, die unter anderem folgende Bereiche abdecken: Versorgungssicherheit, KI, nachhaltige Landwirtschaft oder Gestaltung von Veränderungsprozessen. Diese Themen sind sowohl für die Gesellschaft, als auch für die Wirtschaft von Bedeutung, auch wenn in Sachsen die Herausforderungen unterschiedlich ausfallen. Durch praxisnahe Forschung und begleitet von effektivem Transfer, möchte Saxony5 die Herausforderungen unserer Zeit gemeinschaftlich bearbeiten und Lösungen entwickeln.

Welche zentralen Ziele verfolgt das Vorhaben?

Der Transferverbund Saxony5 mit seinen fünf beteiligten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften hat sich die Stärkung der regionalen  Innovationssysteme als Ziel gesetzt. Die Verankerung des Wissens- und Technologietransfers in den Hochschulen schafft dabei einen Mehrwert für Wirtschaft und Gesellschaft und fördert eine nachhaltige Transferkultur. Um dieses Gesamtziel zu erreichen, müssen Transferinstrumente entwickelt, evaluiert und auf bestimmte Zielgruppen angepasst werden. Transferaktivitäten sollen in Bezug auf Ressourcen und Nutzen optimiert werden. Zudem sollen Transferprozesse fester Bestandteil in der Forschungsarbeit werden. 

Durch die Besonderheit, dass fünf Hochschulen miteinander kooperieren, die fachlich verschieden aufgestellt sind, entsteht Interdisziplinarität sowie die Einbringung unterschiedlicher Perspektiven, was wiederum zu innovativen Lösungsansätzen führt.

Welche Maßnahmen zur Umsetzung dieser Ziele sind geplant?

Neben dem kontinuierlichen Aufbau einer gemeinsamen Transferkultur soll eine „Bibliothek für Transferinstrumente“ erarbeitet und weiterentwickelt werden. Diese soll wie ein Werkzeugkoffer funktionieren, der Forschenden im Verbund zur Verfügung stehen soll, um ihre Transferaktivitäten zu erweitern und zu professionalisieren. Für die Klein- und Mittelständischen Unternehmen in Sachsen wollen wir bei aktuellen und zukunftsweisenden
Themen (Industrie 4.0, KI, Versorgungssicherheit, Umweltschutz) als starker Partner sichtbar sein. Dafür knüpfen wir an die starken Forschungsleistungen der fünf Hochschulen an und nutzen unsere Reichweite sowie unsere Transferformate, um unser Netzwerk weiter auszubauen. Zudem werden wir verstärkt Transferprozesse dokumentieren und analysieren. Um diese Arbeit zu unterstützen, wird an jeder Hochschule ein Transfermanagement angegliedert. Dieser Ansatz ist aus den Erfahrungen der ersten Projektlaufzeit entstanden. Gerade das Feedback aus Evaluationen ist essentiell, um Transferprozesse an die Bedürfnisse der Transfernehmenden und -gebenden anzupassen. So konnten wir schon in der Vergangenheit Transferformate an regionale Bedürfnisse anpassen.

Wie agiert das Vorhaben in der Region?

Der Transferverbund richtet sich stark nach den Bedürfnissen der sächsischen Region aus. Für die Vernetzung innerhalb Sachsens haben wir verschiedene Formate entwickelt, die an die Bedürfnisse der jeweiligen Gegend angepasst sind. In der Vergangenheit haben wir mit einer Vielzahl festgeschriebener Partner zusammengearbeitet, die auch in dieser Laufzeit größtenteils mit uns kooperieren. So sind verschiedene Zusammenarbeiten mit einigen Fraunhofer Instituten, mit dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, dem NABU, Laender3, HZwo, VHS Dreiländereck, den jeweiligen Industrie- und Handelskammern, dem Laserinstitut Mittweida und vielen mehr in vollem Gange. Es werden Anlaufpunkte in den Regionen betrieben („Erlebbare Transferräume“) und mit Veranstaltungen belebt. 

  • Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden
  • Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
  • Westsächsische Hochschule Zwickau
  • Hochschule Zittau/Görlitz
  • Hochschule Mittweida

Aus der Praxis

15.04.2021 Aus der Praxis, Saxony5

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