Eine große Gruppe von Personen steht vor einem erleuchteten Haus mit Stehtischen und einem Pavillon davor.
Ein Ort für Innovation und Begegnung: Die Alte Kühlhalle ist das Zuhause des CREAPOLIS Makerspace.
Quelle: Frank Wunderatsch

Hochschule Bonn-Rhein-SiegCoburg

CREAPOLIS + design

Mit welchen gesellschaftlichen Herausforderungen setzt sich das Vorhaben auseinander?

Die Hochschule Coburg hat sich zum Ziel gesetzt, „Herz & Seele“ des Innovationsdreiecks Coburg-Kronach-Lichtenfels zu sein und eine aktive Rolle in der regionalen Entwicklung einzunehmen. Sie trägt als regionale Innovationsschmiede durch den Austausch von Technologien, Wissen, Dienstleistungen und Personen mit Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur dazu bei, die Zukunftsfähigkeit der Region zu sichern. Die Stärkung ihres Profils, der Ausbau des Standorts und das Wirken in die Region greifen hierbei ineinander, um die Hochschule als starken Akteur und Impulsgeber in der Region zu positionieren.

Welche zentralen Ziele verfolgt das Vorhaben?

  1. Wir stärken den Standort!
    Mit CREAPOLIS + design moderieren und flankieren wir die Entwicklung des neuen innerstädtische MINT-Quartiers der Hochschule und realisieren einen Mitmach-Campus. Hier schaffen wir einen Begegnungsraum für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stärken den Design-Standort Coburg und damit auch die Marke „Coburg Design“
  2. Wir stärken die Region!
    Forschungs- und Lehraktivitäten finden im CREAPOLIS Makerspace statt, der dadurch zu einem Transferort wird.
    Die Vernetzung offener Werkstätten im „Innovationsdreieck Coburg-Kronach-Lichtenfels“ schafft Synergien im Alltagsgeschäft, einen niederschwelligen und dezentralen Zugang zu Wissenschaft und gibt Raum für experimentelles Basteln, Tüfteln und Prototypen.
  3. Wir stärken unser Profil!
    Als Hochschule fokussieren wir auf unsere Kernkompetenzen und generieren damit überregionale Sichtbarkeit. In Gesundheit, Sensorik & Analytik, Mobilität & Energie sowie Design erhöhen wir unsere Innovationsfähigkeit und stärken damit unser Profil. 

 

Welche Maßnahmen zur Umsetzung dieser Ziele sind geplant?

Auf dem Weg zum Mitmach-Campus gestalten wir ein Reallabor für öffentliche Experimente, bauen eine ehemalige Schlachthalle um zur „Designfabrik“ und geben studentischer Subkultur und Designtransfer einen temporären Platz. Mit einem Design-Tandem stärken und erschließen wir neue Netzwerke für Kooperationen zwischen Hochschule und Unternehmen in der Region.

Nach dem Vorbild der großen „Maker Faires“ veranstalten wir gemeinsam mit dem regionalen Mittelstand eine Maker-Messe – von, mit und für Maker!

In Kronach stehen Design-Thinking- und Entrepreneurship-Angebot für Schülerinnen und Schüler im Fokus; in Lichtenfels entsteht in der Zukunftswerktstatt „machbar“ eine Digitale Lernwelt für Bürgerinnen und Bürger.

Profilbildende Fach- und Vernetzungsveranstaltungen stärken und vertiefen bestehende Kooperationen, ermöglichen neue Kontakte und lassen die Kernkompetenzen der Hochschule Coburg sichtbarer werden.

Das jährliche Innovationsfestival IMPACT greift Ideen und Herausforderungen aus der Region auf, die von studentischen Teams bearbeitet werden. Ein „Innovationsfonds Transfer“ schafft Anreiz und Unterstützung für Lehrende und Forschende, Kleinprojekte in Kooperation mit Dritten durchzuführen. Mit dem „Transfer- und Innovationscheck“ zeigen wir KMU Kooperationspotenziale mit der Hochschule auf.

Alle unsere Aktivitäten flankieren wir mit Storytelling und liefern damit inspirierende Beispiele für den Austausch von Technologie und Wissen.

Wie agiert das Vorhaben in der Region?

Unsere Partner in der Region sind das Coburger Designforum Oberfranken, die Lucas-Cranach-Campus Stiftung in Kronach und das Forschungs- und Anwendungszentrum für Digitale Zukunftstechnologien in Lichtenfels.

Sie sind langjährige Partner der Hochschule, verfügen über starke Netzwerke in der Region und sind wichtige Multiplikatoren insbesondere an den noch jungen Hochschulstandorten in Kronach und Lichtenfels.

Diese strukturelle Kooperation wird flankiert von gemeinsamen Aktivitäten wie beispielsweise Workshops in den örtlichen Makerspaces, große und kleine Veranstaltungen sowie Zukunftsprojekte.