Die neuste Virtual-Production LED-Wand Deutschlands steht in München Datum: , Thema: CreatiF
Das CreatiF-Center der Hochschule für Film und Fernsehen München stellte im März 2025 ihre neue LED-Leinwand vor. Sie ermöglicht, digitale Kulissen und realistische Hintergründe in Echtzeit darzustellen und damit die herkömmliche Green-Screen-Technologie in Film und Fernsehen weiterzuentwickeln.

Dass die Wahl auf die Virtual-Production-Wand Crystal LED Verona fiel, ist das Ergebnis eines intensiven Austausches des CreatiF-Center mit der Film- und Fernsehindustrie, deren komplexe Anforderungen möglichst zielgerecht bedient werden sollten. Nun steht eine zehn Quadratmeter große mobile LED-Leinwand im Studio, Durch die Live-Interaktion von Kamera, Schauspielern und virtuellem Hintergrund, können Filmszenen unmittelbar am Set visualisiert werden.
Die offizielle Vorstellung der neuen Virtual-Production LED Wand übernahm Prof. Bettina Reitz, Präsidentin der Hochschule für Film und Fernsehen München (HFF). Die Teilnehmenden aus der Politik und der Film-, Theater- und Fernseh-Community bekamen einen Einblick in die neuen Möglichkeiten, die sich durch die digitale Kommunikation zwischen der Kamera und der Virtual-Production-Wand bieten. Die Technik des virtuellen Hintergrunds kommt aus der Gaming-Szene. Ähnlich wie man es von dort gewöhnt ist, ändert sich mit der Bewegung der Kamera auch der Blickwinkel in die Kulisse.
Die Forschenden der HFF werden zusammen mit ihren Projektpartner die technischen Grenzen der LED-Wand austesten und neue Workflows am Set für Film- und Fernsehproduktionen entwickeln. „Wir wollen in die szenische Forschung reingehen. Wir wollen wissen, welche Shots sind möglich?“ beschreibt Simon von der Au, Leiter des IHS-Projekts CreatiF, das weitere Vorgehen der Arbeitsgruppe. Beispielsweise erprobt das Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen seine Forschungsergebnisse zu KI-Methoden an der LED-Wand. Für die Studierenden der HFF bietet diese neue Technik ein Benefit für ihre spätere Berufslaufbahn. Von nun an werden die Studierenden neue Möglichkeiten des Filmemachens erarbeiten und dabei in modernster Technik ausgebildet werden.