Universität Augsburg
WiR
Ziel des Projekts „WiR – Wissenstransfer Region Augsburg“ der Universität Augsburg ist die Stärkung der Transferstrukturen im Hinblick auf die großen Herausforderungen, die der mittelständisch geprägten, produktionsorientierten regionalen schwäbischen Wirtschaft durch das Fortschreiten der Digitalisierung im Bereich der Produktion bevorstehen. Dies soll insbesondere durch den Aufbau eines Innovationslabors bewerkstelligt werden, in dessen Rahmen interdisziplinäre und anwendungsrelevante Forschungsthemen aus den Themenfeldern Werkstoffe, Robotik und Produktion im Hinblick auf die zukünftigen Herausforderungen der schwäbischen Wirtschaft erforscht werden. Im Innovationslabor werden Themen aus der Grundlagenforschung effizient in den Bereich der anwendungsbezogenen Forschung transferiert. Dazu soll eine mit der Thematik eng verknüpfte Gründerszene geschaffen und Prozess- sowie Kommunikationsoptimierung durch Innovationsforschung zu Prozessen in Innovationslaboren durchgeführt werden. Der Erfolg der Maßnahmen wird durch definierte quantitative Indikatoren überwacht.
Ein zentrales „Transfer-Werkzeug“ von WiR ist das anwendungsorientierte Innovationslabor, das nach seiner Inbetriebnahme einen roboterbasierten Komponentenprüfstand, Plug-&-Work zur Materialbearbeitung, Big Data Analytics und verschiedene Verfahren der Zustandsüberwachung erforscht und in zielgruppengerechten Demonstratoren präsentiert. Diese teilweise weltweit einzigartigen Ansätze konnten durch die enge Zusammenarbeit der universitären Fachbereiche Materialwissenschaften und Informatik erreicht werden. Mittlerweile haben auch interessierte Unternehmen erste Testbauteile für die Untersuchung im Innovationslabor zur Verfügung gestellt.
Zudem wird die Intensivierung des Austausches mit der Bevölkerung durch vielfältige Angebote des WiR-Projekts stark vorangetrieben. Durch innovative Bildungsangebote wie ein Escape-Room-Format, die Anpassung der KinderUni Augsburg an Pandemie-Zeiten auf ein Livestream-Format, oder auch das digitale Mit-Mach-Programm „Das find‘ ich MINT!“ auf Instagram, konnten bereits viele Berührungsängste und Hemmnisse gegenüber neuen Technologien abgebaut werden. Letzteres Format wurde nicht nur von der IHS als digitales Best-Practice genannt, sondern auch in die MINT-Allianz des BMBF aufgenommen und beteiligt sich regelmäßig an Aktionen der MINT-Kommunikationsoffensive #mintmagie des BMBF.
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