Quelle: FH Münster
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Fachhochschule Münster

münster.land.leben – Gesundheitsversorgung, Teilhabe und Wohlbefinden im ruralen Raum

Das Projekt münster.land.leben geht eine der ganz großen gesellschaftlichen Herausforderungen an, die nur von vielen Partnern gemeinsam gestaltet werden kann: Gesundheitsversorgung, Teilhabe und Wohlbefinden im ruralen Raum. Nicht zuletzt aufgrund des demografischen Wandels und der Auswirkungen der Globalisierung ist dies besonders in ländlich geprägten Regionen ein echtes Zukunftsthema. In insgesamt 13 Teilprojekten im Münsterland soll münster.land.leben nun die für den Gesundheits- und Versorgungssektor spezifischen Transferhemmnisse grundlegend verstehen, die Austauschprozesse zwischen Wissenschaft und Gesellschaft anpassen und vor allem operative Maßnahmen langfristig verankern. 

Im Projekt wurden vier fachspezifische Teilprojekte konzipiert, die jeweils ein Transferhemmnis im Besonderen adressieren und auf die Münsterlandkreise verteilt sind. Ein Gesundheitsnetzwerk Westmünsterland bringt auf operativer Ebene Akteure im Kreis Borken zusammen und übernimmt sektorenübergreifend und partizipativ eine lokale gesundheitspolitische Steuerungsaufgabe und Multiplikatorenrolle (transferresistente Systeme). In Gemeinden im Kreis Steinfurt soll ein Sturzmanagement-System in Verbindung mit bürgerschaftlichem Engagement (transferferne Untersuchungsmerkmale) der professionell und nicht professionell Beteiligten verankert werden. Im Kreis Warendorf sollen „intelligente Datenspiegel“ bzw. Smart Mirrors zur Förderung der Gesundheitskompetenz bei Bürgern (transferferne Gruppen) eingesetzt werden. Healthy Lifestyle Community ist in drei Städten/Gemeinden der Kreise Coesfeld und Borken lokalisiert. Hier wird ein kommunales „Reifegradmodell für Gesundheit“ entwickelt, um den Gesundheitsstatus (physisch, mental, sozial) der Bürger und Kommunen nachhaltig und messbar zu verbessern (transferkontroverse Strukturen). Das Forschungszentrum Science Marketing wird die Teilprojekte beraten und unterstützen sowie ein USC-Ecosystem (University Society Cooperation) modellieren. Final widmet sich ein übergeordnetes TV der TAFH Münster GmbH dem operativen Transfer- und Netzwerkmanagement, das u. a. ein zielgruppengerechtes Kommunikationskonzept umfasst. Ziel ist die Einbindung weiterer regionaler Akteure, die Abstimmung regionalpolitischer Handlungsstrategien und die Verbreitung der Projektergebnisse. Langfristig soll diese Aufgabe beim Netzwerk Gesundheitswirtschaft Münsterland e. V. verstetigt werden.

Eines der Highlights des Projekts ist „opentruck“. Nach längerer Konzeptionszeit mit Beteiligung vieler Studierender und Professorinnen und Professoren unterschiedlicher Fachbereiche und trotz Beeinträchtigungen durch die Corona-Pandemie ist es dem Team gelungen, einen Sattelauflieger zum mobilen Innovationstrailer umzubauen. Bei verschiedenen Einsätzen auf Wochenmärkten und Veranstaltungen mit Gesundheitsbezug hat der mobile Innovationstrailer mit seiner ersten Ausstellung „Mir schmeckt’s! Ernährung erfahren“ unterschiedliche Teile des Münsterlandes angefahren und viele positive Rückmeldungen aus unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen erhalten. Dabei hat sich das Konzept der partizipativen Ausstellung mit informativen, dialogischen und kreativen Vermittlungsformaten und einer intuitiven Besucherführung als tragfähig erwiesen. Der Innenausbau des Trailers ist modular konzipiert, sodass ein schneller und einfacher Wechsel der Ausstellung und zum Beispiel auch der Einsatz als Bühne möglich ist.

  • Fachhochschule Münster
  • Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Aus der Praxis

08.06.2021 Aus der Praxis, münster.land.leben

Gemeinsam Gesund Leben in Billerbeck

Gesundheitskompetenz vermitteln: Das ist ein großes gesellschaftliches Thema, auch in ländlichen Regionen. Das Vorhaben münster.land.leben nimmt sich diesem Thema an.

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