Universität Potsdam
InnoUP - Innovative Hochschule Potsdam
Ziel des Verbundprojekts „Inno-UP – Innovative Hochschule Potsdam“, die gemeinsam von der Universität Potsdam und dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung (IAP) als direktem Partner durchgeführt wird, ist es, den Ausbau des Universitäts- und Innovationscampus Potsdam-Golm durch drei Transfer- und Innovations-Pilotprojekte (TIPP) in den Bereichen Technologie, Bildung und Gesellschaft zu erweitern.
Der an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät angesiedelte Technologiecampus Golm, zielt darauf ab, die Rolle der Universität als wirtschaftlichen Innovationsmotor für die Region zu stärken. Gemeinsam mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Unternehmen sollen mehrere „Joint Labs“ (JL) aufgebaut werden. JL sind langfristig angelegte, über Organisations- und Fachgrenzen ausgerichtete Innovationsräume. Das zweite Teilprojekt gilt der Umsetzung des Bildungscampus Golm, da digitale Lernformen und Kompetenzen einen zentralen Stellenwert im Kontext der schulischen Bildung, der Erwachsenenbildung oder auch in therapeutischen Kontexten einnehmen. Gemeinsam mit dem Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB) wird die Humanwissenschaftliche Fakultät den Standort Golm zu einem Transferzentrum für digitales Lernen ausbauen.
Unter der Überschrift Bildungscampus Golm wird die Entwicklung und Nutzung digitaler Lernformate intensiviert, ein Lerncampus und Netzwerke zur digitalen Bildung etabliert und ein Konzept für den Aufbau einer Laborschule in der Nähe des Campus Golm entwickelt. Das dritte Transfer- und Innovations-Pilotprojekt umfasst den Gesellschaftscampus Golm, welcher mittels Dialog den Ausbau und die Intensivierung der Kommunikation zwischen vorhandenen Netzwerken befördern soll. Zu den avisierten Dialogfeldern zählen die gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Bedeutung der Naturwissenschaften, die Energiewende, grüne Technologien und das Gesundheitswesen im Wandel.
*Redaktioneller Hinweis: Das Vorhaben hat sich im August 2019 in „Inno-UP – Innovative Hochschule Potsdam“ umbenannt. Zuvor lief es unter dem Namen „GO-UP – Der Innovationscampus Golm der Universität Potsdam im regionalen Innovationssystem Potsdam-Berlin-Brandenburg“
Das Team entwickelt, testet und etabliert Modelle für beschleunigte Transferprozesse aus Lehre und Forschung in Technologie, Bildung und Gesellschaft. Unter der Leitung der ersten Transferprofessur an der Universität Potsdam wird ein Trainingsprogramm für eine innovationsfreudige Wissenschaftskultur entwickelt und bis 2022 curricular verankert. Mit Hilfe eines neu entwickelten Dashboards werden zukünftig Transferprozesse an der Universität sichtbar gemacht.
Inno-UP öffnet zudem die Wissenschaft für die Potsdamer Zivilgesellschaft und den gemeinsamen Dialog. Dafür entwickelt das Team Formate mit verschiedenen Beteiligungsoptionen. Neben Formen der Wissenschaftskommunikation wurden auch Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Beteiligung erprobt. Zusätzlich wird eine Handlungsempfehlung erarbeitet, wie Citizen-Science-Ansätze an der Universität Potsdam verankert werden können.
Das Projekt fördert außerdem Bildungsinnovationen. Dafür arbeitet es als Schnittstelle zwischen Bildungstheorie und -praxis. Fachwissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler der Universität werden aktiv dabei unterstützt, Prozesse und Formate für den Transfer von Erkenntnissen aus Lehre und Forschung in die schulische Praxis zu entwickeln. Beispiele dafür sind die Konzeptionierung der ersten Brandenburger Universitätsschule mit gesellschaftlicher Beteiligung sowie die Erprobung und Etablierung von realen und virtuellen Experimentierräumen in Digital Labs.
In Joint Labs bringt das Team Akteure aus Forschung, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu spannenden forschungs- und entwicklungsrelevanten Innovationsthemen zusammen. Im Potsdam Science Park entstanden diese Denk- und Experimentierräume für naturwissenschaftliche Themen. Mittlerweile wurden das Joint Lab OPAT für Optische Prozessanalysetechnologien und das Joint Lab BioF für Biofunktionale Oberflächen weitgehend etabliert. Weitere Joint Labs sind bereits in der Experimentierphase.
Hochschule
- Universität Potsda
Direkter Partner
- Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung (IAP)