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15.04.2021 Aus der Praxis, ODPfalz

Atelier de Transfert - Werkstatt zum Wissensaustausch

Für eine HAW mit regionalem Fokus ist es wichtig, mit Unternehmen in den Austausch zu treten. Wie das gelingen kann - damit beschäftigt sich das Vorhaben ODPfalz.

Das Atelier de Transfert (Quelle: ODPfalz)
Das Atelier de Transfert (Quelle: ODPfalz) | Das Atelier de Transfert (Quelle: ODPfalz)

Die Herausforderung

Für eine Hochschule für Angewandte Wissenschaften mit einem regional ausgerichteten Wirkungs- und Einzugsbereich ist es essentiell, der regionalen Wirtschaft in mehrfacher Hinsicht ein attraktiver Partner zu sein. Dies geht von der Bereitstellung adäquat ausgebildeter Fachkräfte bis hin zur Bereitstellung von Problemlösekompetenzen für die Herausforderungen der Unternehmen. Eine Frage stand daher während der Entwicklung des „Atelier des Transfert“ stets im Mittelpunkt: Wie gelingt es am besten, den Austausch mit den Unternehmen der Region herzustellen?

Die Lösung

Mit dem Atelier de Transfert hat die Hochschule eine virtuelle Werkstatt für den Wissensaustausch geschaffen. In diesem physischen oder virtuellen Raum können Unternehmen, Studierende sowie Expertinnen und Experten der Hochschule Kaiserslautern zu einem Austausch zusammenzukommen. So sollen Lösungen für Fragestellungen aus der Praxis entwickelt, Studierenden einen Einblick in praxisrelevante Fragestellungen gegeben und die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Unternehmen ausgebaut werden.

Die Umsetzung

Die verschiedenen Zielgruppen werden an einen (virtuellen) Tisch gebracht, der mit unterschiedlichen Kompetenzen, Perspektiven und Arbeitsschwerpunkten besetzt ist. Im Rahmen eines strukturierten Prozesses werden vielfältige Kreativmethoden und Workshops zur Erschließung der Lösungsansätze angewandt. Das Vorgehen ist auf nahezu alle Fragestellungen anwendbar, aber besonders Themen im Bereich der Digitalisierung können im Rahmen des „Atelier de Transfert“ sehr gut behandelt werden. Den Outcome des Vorgehens bilden anschließend Projektentwürfe zur Problemlösung, die den Unternehmen als Grundlage für weitere Schritte dienen und frei gestaltbar sind. Unternehmen können die Umsetzung selbst starten oder weiterhin mit Expertinnen und Experten der Hochschule kooperieren, beispielsweise mit der Initiierung studentischer Praxis- und Abschlussarbeiten.

Das „Atelier de Transfert“ befindet sich im Dienstleitungszentrum der IHK Pfalz in Pirmasens und damit räumlich sehr nah an seiner Zielgruppe. Mit der IHK Pfalz sowie der Stadt Pirmasens bestehen ein regelmäßiger Austausch und Netzwerkaktivitäten. Das Atelier de Transfert wurde (technisch) eingerichtet, browserbasierte Anwendungen für eine geräteunabhängige Atmosphäre wurden entwickelt sowie digitale Whiteboards, interaktive Beamer und Tablets für die Teilnehmenden installiert.

Das Fazit

Vernetzung ist zentral – zum einen innerhalb der Hochschule, um mögliche Anfragen verschiedener Zielgruppen entsprechend bearbeiten zu können. Zum anderen außerhalb der Hochschule mit verschiedenen Partnern und Institutionen, um Synergien zu nutzen und strategisch zusammenzuarbeiten. Zudem zeigte sich, dass während der Corona-Pandemie eine Kontaktaufnahme zu Unternehmen herausfordernder ist, da jegliche Zusammentreffen in Präsenz ausfielen. Ein positiver Aspekt, der sich aus der Pandemie ergab, war dagegen die Notwendigkeit der Entwicklung einer ortsunabhängigen, also virtuellen Umsetzung des „Atelier de Transfert“. Dabei zeigte sich, dass sich diese virtuelle Umsetzungsstrategie aus technischer Sicht wegen der browserbasierten und geräteunabhängigen Lösung auch optimal für die Durchführung in Präsenz eignet.