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29.07.2024 EMPOWER

Dreharbeiten in der Rechtsmedizin

Im Rahmen des Projekts EMPOWER wurde durch die intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit der Partner eine Methode zur 3D-Modelldokumentation von Obduktionen entwickelt. Die Anwendung dieser Methode wurde filmisch begleitet und in der hessenschau am 6. Mai 2024 vorgestellt.

Eine große Gruppe sitzender Personen schaut zur Bühne mit fünf Personen. Darüber eine PowerPoint Eröffnungsfolie.
Florian Kreitmeier, Masterstudent der Fachrichtung Angewandte Informatik und Geodösie, wird beim Durchführen des entwickelten Erfassungsworkflows im Sektionssaal gefilmt | Quelle: Martin Schlüter, CC BY SA 4.0

Am 14. März fanden in der Rechtsmedizin des Universitätsklinikums der Goethe-Universität Frankfurt am Main Dreharbeiten von hr-Fernsehen statt, dem Regionalsender des Hessischen Rundfunks. Den Zuschauern der hessenschau sollten neue Methoden der Kriminaltechnik aus dem Landeskriminalamt und der Rechtsmedizin vorgestellt werden.

Daran beteiligt war auch das i3mainz – Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik der Hochschule Mainz, welches das im EMPOWER Transferbündnis angesiedelte Pilotprojekt VCSA3D – Virtual Crime Scene Assessment and Analysis in Cyber Space vertrat. Das Institut für Rechtsmedizin Frankfurt ist einer der Kooperationspartner in diesem Projekt.

Durch die intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit der Partner konnte eine Methode entwickelt werden, um auf Basis photogrammetrischer Aufnahmen hochaufgelöste texturierte 3D-Modelle von Leichen zu erstellen. Mit deren Hilfe können Obduktionsbefunde maßstabsgetreu digital konserviert werden.

Constantin Lux und Kerstin Jeppe werden während der Besprechung der Ergebnisse gefilmt.
Quelle: Martin Schlüter, CC BY SA 4.0

Vier Studierende haben unter der Federführung von Rechtsmediziner Dr. Constantin Lux, Prof. Dr Martin Schlüter und der betreuenden wissenschaftlichen Mitarbeiterin Kerstin Jeppe das Zusammenspiel komplexer Hard- und Softwarekomponenten ausgelotet und eine Empfehlung für Aufnahme und Auswertung der notwendigen Daten in einem Handlungsstrang für den konkreten Anwendungsfall während der Obduktion zusammengefasst. Im Zuge dieser kooperativen Forschungsarbeit konnten eindrückliche Erkenntnisse gewonnen werden, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Dokumentation von Obduktionen haben werden.

Florian Kreitmeier, Masterstudent an der Fachrichtung Angewandte Informatik und Geodäsie, wurde vom hr-Filmteam bei der Anwendung der Methode während einer Obduktion gefilmt. Darüber hinaus zeigten Constantin Lux und Kerstin Jeppe die beeindruckenden digitalen Ergebnisse der Methode und gaben jeweils Interviews zur Kooperation.

Textquelle: Projektteam des Pilotprojekt VCSA3D der Hochschule Worms & Hochschule Mainz (EMPOWER)