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18.11.2024 ZukunftStadt

Die Transferale in Berlin

In der Eventlokation Silent Green in Berlin fand vom 25. – 27.09.2024 die Transferale als zentrales Event für die Vorstellung der IHS-Partnerschaft „Zukunft findet Stadt“ statt. Eingeladen waren alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Zudem gab es einen Veranstaltungstag speziell für Schulklassen.

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Rundgang auf der Transferale. Fr. 29.09.2024. Hochschulleitungen, Vertreterinnen und Vertreter des Verbundprojekts sowie Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik | Quelle: Alexander Rensch /Zukunft findet Stadt

Bei der Transferale wurden die verschiedenen Transferformate und Themen der Partnerschaft „Zukunft findet Stadt“ vorgestellt, und es boten sich zahlreiche Gelegenheiten, mit den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Gespräch zu kommen. In Diskussionen, Vorträgen und Mitmachaktionen führte das Team der fünf Hochschulen und der drei Praxispartner die Besucherinnen und Besucher an die Herausforderungen in den Bereichen Klima, Pflege und Resilienz heran und zeigte vielfältige Lösungsansätze.

Kühlende Arbeitskleidung für Hitzeperioden

Im Bereich der Pflege wird in einem Reallabor untersucht, wie man mit Künstlicher Intelligenz und Robotern mit Pflegebedürftigen kommunizieren kann, um deren kognitive Fähigkeiten zu erhalten und ein angenehmes soziales Umfeld zu schaffen. Für die ambulante Pflege wird kühlende Arbeitskleidung getestet, um in Hitzeperioden die Arbeit zu erleichtern. Auch das Thema Resilienz ist im Pflegebereich von großer Wichtigkeit. So besteht laut wissenschaftlichen Untersuchungen ein hohes Risiko, dass Studierende im Bereich Pflege bereits vor Abschluss des Studiums eine Burn-out-Symptomatik entwickeln. Hierzu wurden Angebote der Kunsttherapie erarbeitet und durchgeführt, um den Betroffenen Gelegenheit und Mittel zu geben, ihre persönlichen Herausforderungen auszudrücken und zu bearbeiten.

Real Life Lab Gesundheit – Prof. Dr. Ilona Buchem (BHT) stellt den Atemroboter Neffy vor.
Quelle: Michael Rüger /Zukunft findet Stadt

Ein anderes Projekt stellte seine Simulationstechniken mit VR-Brille und eine App für die Stadtentwicklung vor. So können beispielsweise veränderte Temperatur- oder Niederschlagsverhalten, Begrünungsmaßnahmen, Verkehrsführungen und ähnliches dargestellt werden. Dies kann u.a. für Dialogprozesse mit Bürgerinnen und Bürgern oder für eine Entscheidungsfindung durch die Politik genutzt werden.

In einem weiteren Projekt wurden mit Kindern und Jugendlichen mögliche Veränderungen aufgrund des Klimawandels thematisiert und Wünsche und Ideen der jungen Menschen entwickelt, diskutiert und formuliert. An 3D-Druckern sowie Stick- und Nähmaschinen luden die Betreuerinnen und Betreuer der Glasbox die Besucherinnen und Besucher ein, ihre Fertigkeiten auszuprobieren. Die Glasbox ist eine offene Werkstatt, die Raum für Austausch und Ideen zu den Themen Klimaschutz, Gesundheit und Nachhaltigkeit anbietet.

Die große Bandbreite der Angebote ermöglichte den Besucherinnen und Besuchern einen tiefen Einblick in die innovativen Lösungsansätze und Transferformate von „Zukunft findet Stadt“.