30.07.2024 T-HSN
Forschung to go
Wissenschaft mobil – mit dem klimafreundlichen und mobilen Showroom des Transferwerks bringt die Hochschule Nordhausen ihre Forschung aus dem Projekt T-HSN direkt zu den Menschen und zeigt, wie praxisorientierte Wissenschaft aktiv zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen kann.
Der Showroom ist die mobile Plattform des Projektteams T-HSN für den interaktiven Austausch in der Region Nordthüringen und in den angrenzenden Landkreisen in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Gemeinsam mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Hochschule zeigen sie, was die Hochschule Nordhausen macht: Praxisorientierte Forschung mit den Schwerpunkten Digitalisierung, GreenTech, Klimaschutz und Daseinsvorsorge. Diese komplexen Themen werden mit Hilfe der Angebote im Showroom in die Wirtschaft, Vereine, Verwaltung und Gesellschaft transportiert und schlagen sich bestenfalls in Kooperationen nieder.
Der mobile Showroom als wandelbarer Raum
Dieser wandelbare Raum dient nicht nur als Schaufenster für die Forschung der Hochschule, sondern lädt auch zur interaktiven Teilnahme ein. Es werden verschiedene Workshops, Vorträge und Expertengespräche angeboten, um einen konstruktiven Austausch zu fördern und das Interesse der Besucher zu wecken. Durch die Präsentation von wissenschaftlichen Ergebnissen treten die Forschenden in den Dialog mit den Besucherinnen und Besuchern und geben einen Einblick in die Innovationskraft der Hochschule. Es stehen ein 3D-Drucker, ein Laser-Engraver und diverse Mikroskope zum Ausprobieren bereit. Darüber hinaus wird der Raum genutzt, um neue Ideen zu generieren sowie Kooperationsprojekte anzustoßen.
Raumwunder mobiler Showroom
Durch ein kleines pneumatisches Zeltensemble und einen E-Transporter ist das Team mobil. Die Zelte in unterschiedlichen Größen können kombiniert und flexibel an den jeweiligen Bedarf angepasst werden. So kann der Innenraum multifunktional angepasst und für verschiedene Veranstaltungsformate wie Messeauftritte, Vorträge, Workshops oder Ausstellungen genutzt werden. Der E-Transporter dient als Stromquelle und ist zugleich ein dauerhaftes Exponat, mit dem Wissenschaft zum Anfassen ermöglicht wird. So kann exemplarisch veranschaulicht werden, wie mit Photovoltaik-Modulen Energie gewonnen und für den Betrieb des Showrooms verbraucht wird.
Fakten zur Energiebilanz
Ein Highlight des mobilen Showrooms ist sein CO₂-neutraler und energetisch autarker Betrieb. Dies wird durch ein smartes Netz erreicht, das mehrere technologische Komponenten integriert:
- PV-Module: Drei Photovoltaik-Module mit jeweils 350 Wattpeak und einem kleinen Speicher von 3 Kilowattstunden Lithium-Eisen-Phosphat (LFP) sorgen für die Grundversorgung mit Solarenergie.
- E-Transporter-Speicher: Der E-Transporter, ausgestattet mit einer 77-Kilowattstunden-Batterie, kann bis zu 60 kWh (80 Prozent der Batteriekapazität) als Energiespeicher nutzen, um den Showroom zu versorgen.
- Energiemanagement: Ein zentrales System zur Messung, Überwachung und Steuerung sorgt für eine effiziente Nutzung und Verteilung der erzeugten Energie.
Dank dieser Technologien können alle medientechnischen Geräte, wie der 3D-Drucker, der Laser-Engraver, Mikroskope und das Videokonferenzsystem, zuverlässig betrieben werden. Auch die Beleuchtung wird durch die nachhaltige Energiequelle gespeist, was den Showroom vollkommen autark und umweltfreundlich macht.