Die Hochschule (HS) Osnabrück stellt sich mit dem IHS-Projekt GROWTH gemeinsam mit der regionalen Agrar- & Ernährungsindustrie den großen ökologisch, ökonomisch und gesellschaftlich Zukunftsfragen. Entsprechend widmete sich die GROWTH Convention mit über 160 Teilnehmenden dem Thema „Boden, Pflanze, Klimawandel: Landwirtschaft von morgen“.

Der Keynote-Speaker Dr. Theodor Friedrich (ehem. Vertreter der FAO) sah den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit als wichtigste Komponente, um den ökologischen Problemen in der Landwirtschaft entgegenzutreten. Er plädierte dafür, die Bodenbearbeitung möglichst gering zu halten und beleuchtete die Möglichkeiten der Umsetzung in der konventionellen und regenerativen Landwirtschaft. In der anschließenden Fishbowl diskutierten Landwirte und Landmaschinenhersteller die praktische Umsetzung der vorgestellten These vor dem Hintergrund ihrer regionalen Lebenswelten. Sie thematisierten die Bodenbearbeitung in Wasserschutzgebieten und auf ökologisch bewirtschafteten Flächen im Vergleich zum Herbizideinsatz auf konventionell bewirtschafteten Fläcchen. Dabei kam auch der erhöhte Austrag von chemischen Pflanzenschutzmitteln und Nährstoffen durch eine starke Bodenbearbeitung zur Sprache.

 Kurzvorträge kombiniert mit kleinen Sessions regten die Teilnehmenden an, konkrete Ideen für die Landwirtschaft zu diskutieren. Inhalt der Kurzvorträge waren so vielfältige Themen, wie

a)    das Mulchen von Böden,

b)    das Netzwerken, um landwirtschaftliche Veränderungen zu beschleunigen,

c)     die NIRS-Messung, um das Nährstoffmanagement zu unterstützen,

d)    unterschiedliche Bewässerungsstrategie,

e)    die Streifenanbaumethode, um den Pflanzenschutzeinsatz zu verringern und

f)     wie Agroforst gelingt kann.

Die unterschiedlichen Teilvorhaben des IHS-GROWTH-Projekts präsentierten sich in einer Posterausstellung. Die gesamte Veranstaltung wurde dazu genutzt Denkanstöße für Veränderungen in der Landwirtschaft zu geben.

 Rückblick auf die Veranstaltung der HS Osnabrück